Boulevard Heine

Quartier der Kunst und des Handwerks

Eine breite Straße von hohen Bäumen gesäumt, ein reges Treiben von vielseitigem Leben beseelt: der Boulevard.

Ort der Kultur, in ihren unterschiedlichsten Facetten, Polis und Theatron, Arbeitsplatz und Müßiggang, (Schau-)Fenster und Rahmen, beständig variabel. Er ist die Hauptschlagader eines Quartierslebens. Genau dafür steht heute die Karl-Heine-Straße als Zentrum des Leipziger Westens zwischen Zschocherscher Straße und König Albert Brücke – der Boulevard Heine.

Aus dem vor 1990 von rauchenden Schloten und danach lange von unwirtlicher Leere geprägten Industrieviertel ist ein lebendiger Standort für Kultur, für Handwerkskunst und Kunstproduktion gewachsen. Der Wandel begann 1993 mit der Ansiedlung der Schaubühne im verwaisten Vorstadtkino Lindenfels, getragen von einer Hand voll Pioniere mit einer konkreten Vision und viel Durchhaltekraft. Es brauchte lange zehn Jahre bis die Veränderungen sichtbar und spürbar wurden – es gelang nur durch kooperatives kulturelles, soziales und politisches Engagement der sich ansiedelnden Kulturinitiativen und der im Quartier Lebenden.

In der Mischung aus Beharrlichkeit, kreativer Intervention, aus spektakulären Kunstprojekten und täglicher lokaler Kulturarbeit liegt das Erfolgsrezept begründet. Das Straßen-Markt-Fest Bohei & Tamtam steht heute zeichenhaft für diesen Ansatz. Den so entstandenen Gestaltungsraum gilt es gemeinsam zu erhalten und auszubauen, zu bespielen und weiterzuentwickeln, damit das Viertel um den Boulevard Heine auch künftig ein offener, kulturell geprägter Ort sein wird.

Mit Bohei & Tamtam und Lichtspiele des Westens wird das Potential und die Lebendigkeit des Quartiers zweimal im Jahr gefeiert und sichtbar gemacht, aber der Boulevard Heine lebt und arbeitet auch abseits der Magistrale und der Trommel- und Paukenschläge: Dank der vielen beteiligten Initiativen, Vereine und Handwerks-Betriebe, die das ganze Jahr das Leben um den Boulevard Heine prägen und formen.

» Aus dem vor 1990 von rauchenden Schloten und danach lange von unwirtlicher Leere geprägten Industrieviertel ist ein lebendiger Standort für Kultur, für Handwerkskunst und Kunstproduktion gewachsen. «

Made in Plagwitz

 

In der Video-Serie „Made in Plagwitz“ stellen wir euch Handwerker:innen, Händler:innen und Künstler:innen aus dem Quartier vor. Schaut in die Werkstatt im Hinterhof, durchs Schaufenster auf dem Boulevard Heine oder in die Fabrik.

Made in Plagwitz: Mode für Individualisten

In ihrer Modemanufaktur gibt Sandra ihren Sinn für Individualität an alle weiter, die besondere Mode im Stil der 20er Jahre schätzen. Alltagstauglich, dezent robust und leger nobel – bei Rosentreter bekommt jede und jeder das Lieblingsstück auf den Leib geschneidert.

Made in Plagwitz: In der Möbelwerkstatt von Wood & Unconvision

Daniela und Hans teilen die Leidenschaft zu schönen Möbeln und Einrichtungsobjekten mit Geschichte und Raffinesse. In ihrer Werkstatt im Leipziger Westen bringen sie Holz- und Textildesign zusammen – in einzigartigen Stücken. Wie sorgfältig die beiden dabei vorgehen seht ihr im Werkstattgespräch.

Made in Plagwitz: Alte Drucktechniken für neue Kunst von etcetera23

André Radke war als Koch in 60 Ländern der Welt. Diese Inspirationen nimmt er mit in seine Kunst, in der er alte Drucktechniken erhält und in großen und kleinen Drucken weiterträgt. Bei etcetera23 findet man Motive aus Leipzig und aller Welt, Workshops und Trockenfloristik.

Made in Plagwitz: Werkstattgespräch Robyn Chamberlain und Maik Knappe

Die Goldschmiedin und Handweberin Robyn Chamberlain hat ihr Atelier im Capa-Haus im Leipziger Westen. Hier kreiert sie hochwertigen Schmuck und ökologisch gewebte Accessoires. Nicht weit entfernt, hinter der Baumwollspinnerei, hat Maik Knappe sein Studio, in dem er Musik schreibt und produziert. Die beiden treffen sich zu einem Austausch über Handwerk und Kunst.

Made in Plagwitz: Handgefertigte Maßschuhe von BAER

„Wenn man erstmal sich etwas auf Maß hat bauen lassen, dann möchte man den Schritt nicht mehr zurück.“ Mit Maßschuhen geht man anders durchs Leben. Und fährt anders auf dem Rad. Das weiß Manuel Bär, der besondere Schuhe für besondere Füße macht.

Made in Plagwitz: Werkstattgespräch mit Norbert Ballhaus, Stefan Ebeling & Astrid Kohlhoff

Wie entsteht ein Kostüm fürs Theater? Wir erleben den Kostümbildner und Modemacher Norbert Ballhaus mit dem Regisseur Stefan Ebeling und der Schauspielerin Astrid Kohlhoff bei einer Anprobe für „Grace und die Queen. Eine Audienz“. Das Theaterstück wird in in den kommenden Monaten in Halle (WUK), Leipzig (LOFFT) und in Dresden (Societätstheater) aufgeführt.

Made in Plagwitz: Wontanara Künstlerkollektiv

Roberto und Lancei vom Künstlerkollektiv Wontanara nehmen uns mit in ihre Musik aus Westafrika. Warum sie nach Leipzig gekommen sind und was sie mit ihrem Kollektiv hier auf die Beine stellen erzählen sie uns im Video.

Made in Plagwitz Werkstattgespräch: Steffen Grosser & Martin Scholz

Der Maler Steffen Grosser und Martin Scholz, der Bambuszelte baut und vermietet, teilen sich seit vielen Jahren Werkstatt und Atelier in der Leipziger Spinnerei. Im Werkstattgespräch unterhalten sie sich über die wechselvolle Entwicklung des Leipziger Westens als Kreativquartier, in dem sie seit drei Jahrzehnten arbeiten und leben.

Kinderkleidung für alle von Merle Kids

Gaëlle Lalonde weiß, dass es Kinder bunt mögen und Dinos für alle da sind. Mit ihrem Label Merle Kids macht sie geschlechtsneutrale Kleidung, die auch ihren eigenen Kindern gefällt. Sie erzählt uns auch, was nachhaltige Mode für sie bedeutet.

Möbel für Jahrhunderte von Kathrin Senf

Alte Möbel haben eine Seele. Wie man diese immer wieder zum Leben erweckt und warum ein Sofa 100 Jahre alt werden kann, das weiß Kathrin Senf. Im neuen BOULEVARD HEINE Video stellt die Möbeldesignerin ihre Werkstatt am Leipziger Adler vor und gibt Einblicke in ihre Philosophie.

Made in Plagwitz Werkstattgespräch: Thomas Meinicke & Michael Eckhardt

In der Boulevard Heine Filmreihe präsentieren wir euch den ersten Teil der Werkstattgespräche: Der Fotograf Thomas Meinicke und der Maler Michael Eckhardt arbeiten zusammen im Atelier raum2wei, wo sie die eigentlich geschlossene Welt des Künstlerateliers für alle zugänglich machen. Hier geben sie uns einen Einblick, wie ihre Zusammenarbeit entstanden ist und wie sie sich immer wieder neue Inspiration holen.

Porzellan von Ulrike Sandner

Ulrike Sandner lässt die Formsprache sprechen. Aus Porzellan kreiert sie schöne und zugleich praktische Dinge. In ihrer Werkstatt in Lindenau setzt sie die Ideen um, die sie sich im Leipziger Westen holt. Warum Ulrike hier gelandet ist, erfahrt ihr im Video.

Leidenschaft Kaffee von der Obenauf KaffemanufakturIn einer neuen Video-Serie stellen wir euch Handwerker*innen, Händler*innen und Künstler*innen aus dem Quartier vor. Schaut in die Werkstatt im Hinterhof, durchs Schaufenster auf dem Boulevard Heine oder in die Fabrik. Jede Woche ein neuer Clip. Den Anfang machen die Kaffee-Künstler von der Obenauf Kaffeemanufaktur. 

Unsere Partner*innen

Wir danken allen Kooperationspartner*innen und
Unterstützer*innen, ohne die das Bohei & Tamtam nicht möglich wäre.

Bis zum nächsten Bohei & Tamtam sind
es noch …

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